Februar / März 2024 Marokko
es könnte staubig werden ! Treffen wir auf Freunde ?
Nein wir sind nicht schon wieder im Urlaub –
nennen wir es mal so wir machen eine betriebsbedingte Fahrt ;-)
Die nächste Zeit werden wir zwar nicht in der Firma direkt anzutreffen sein, wir sind aber dennoch telefonisch so wie per E-Mail erreichbar.
Das ist unser diesjähriger Jahresurlaub, denn ein anderer Zeitraum ist leider nicht möglich!
Wir haben aktuell alle Fahrzeuge ausgeliefert und aktuell ist unser Hof leer.
Mittwoch, den 28.02.2024 - Start in ein neues Abenteuer
Die letzten Wochen waren eine sehr arbeitsintensive Zeit für uns.
Aus einem 8 Stunden Arbeitstag wurden teilweise 14-16 Stunden und das durchgehend, also auch kein Wochenende, an dem wir Zeit mal für uns hatten.
Es soll hier aber nicht gejammert werden, denn wir sind ja froh, wenn wir Arbeit haben.
Unser Big Daddy hatte wieder sein Allradantrieb, die Klamotten waren gepackt … also starten wir zum Mittag …
voll getankt .. aber wohin geht der Trip?
Bleibt dran dann werdet ihr es erfahren!
Während Niko den Sprinter fährt, bearbeite ich bequem auf der Dinette die reinkommenden Emails und Telefonate.
Wir sind mit unserem „mobilen Büro“ unterwegs… ganz ehrlich ich liebe es.
Wir fahren von Österreich in die Schweiz, von der Schweiz geht’s dann nach Frankreich. Nachdem wir ca, 1100 km gefahren sind und so langsam die Müdigkeit zunahm haben wir uns entschlossen einen Schlafplatz zu suchen, den haben wir dann in Villemolaque gefunden.
Der Parkplatz war leer, die Nacht war ruhig – für ein paar Stunden supergut geschlafen …
Donnerstag, den 29.02.2024 - Fahrtag und einem Überfall entkommen
Der erste Gang am Morgen ist mit Mara Gassi zu gehen, natürlich waren wir auch gespannt, wo wir den unsere Nacht verbracht hatten.
An sich ein schöner Parkplatz, Mülleimer vorhanden … aber ich habe noch nie so viel Stinkihaufen gesehen, ob das „nur“ von Hunden stammt, wage ich zu bezweifeln. Egal wollen mal nicht näher darauf eingehen.
Während das Wasser für den Tee kochte, habe ich gleich damit angefangen, meine Emails im Postfach zu erledigen.
Um 08:32 Uhr starten wir den Motor und fahren los unser Ziel Spanien.
Nachdem wir dann auch kurze Zeit später Spanien erreicht haben, kam es zu einer Vollsperrung auf der Autobahn, das hatte zur Folge das wir in ca. 3 Stunden gerade mal 56 km weitergekommen sind.
Um die Wartezeit im Stau sinnvoll zu nutzen, habe ich die Zeit für nette Kundentelefonate genutzt, sowie noch ein paar Arbeiten am Laptop erledigt.
Uns war klar das wird wieder ein langer Fahrtag, denn wir haben da ja ein ganz anderes Ziel (welches wir jetzt aber noch nicht verraten werden).
Kurz nach Barcelona, viel Niko auf, dass ein Mann, der von einem Parkplatz aus die Autobahn beobachtete, verstärktes Interesse an uns gezeigt hatte während wir vorbei fuhren.
Ein zweiter Mann war am Handy, nebenan ein PKW mit geöffneter Fahrertüre.
Wenige Minuten später fuhr ein PKW neben uns und der Mann machte seltsame Handzeichen deutete darauf hin, dass wir anhalten sollen, wir haben nicht darauf reagiert, er versuchte uns dann auszubremsen. Wir haben nicht gehalten, sondern sind ausgewichen, er kam wieder und wurde energischer, wir rechte Autobahnspur er auf der linken, bremste stark ab und gab wieder Handzeichen, wir haben ihm keinerlei Beachtung geschenkt … Leider hört man immer mehr davon, Leute haltet bei so was einfach bitte nicht an!
Die Fahrt fühlt sich wie eine halbe Ewigkeit an, irgendwie wollen die Kilometer, die wir noch zu fahren haben, nicht weniger werden.
Um wieder etwas Energie aufzutanken, machen wir uns mal ein paar Wurstnudeln.
Mal sehen wo wir heute ein Schlafplatz finden werden ?
Freitag, den 01.03.2024 - Wir kommen unserem ersten Ziel näher
Nachdem wir einen kostenlosen Stellplatz in Vélez-Rubio gefunden haben, haben wir hier für ein paar Stunden geschlafen.
Bei der Ankunft, hörte man aus dem Ort ein paar Trommelschläge da in Andalusien Feiertag war und hier wohl ein Fest stattgefunden hatte.
Gleich am Morgen nachdem aufstehen habe ich damit begonnen meine Arbeiten zu erledigen. Als die Arbeit getan war, setzen wir unsere Fahrt fort. Wir hatten heute 450km zu unserem ersten Ziel zu fahren.
Was wir auch gut geschafft haben.
Dann war es so weit wir haben uns sehr gefreut endlich unsere Freunde zu treffen. Tino Eggert und Kai von TravelCampingLiving haben nämlich hier auf uns gewartet.
Nach der Begrüßung haben wir gleich mal einen Standspaziergang eingelegt, auch damit die Mara sich mal so richtig austoben kann und ihre Energie freien lauf lassen kann.
Während der Wind draußen immer stärker wird, habe ich mich in unseren Big Daddy verzogen, arbeite Mails ab und schreibe hier unseren heutigen Blog, Daten werden gleich auch noch gesichert.
Dann warten wir auf einen schönen Sonnenuntergang und lassen den Abend gemütlich mit unseren Freunden zusammen ausklingen, denn morgen geht es weiter, wir freuen uns schon.
Samstag, den 02.03.2024 - Vorbereitungen und Einkaufen
Nachdem wir einen gemütlichen Abend zusammen verbracht haben, haben wir hier sehr gut geschlafen, es war ruhig.
Am Morgen zeitig aufgestanden mit Mara gleich mal an Strand, um eine Morgenrunde am Meer Gassi zu gehen.
Weit und breit war niemand unterwegs nur wir und die Wellen. Beruhigendes Geräusch und immer wieder ein schönes Schauspiel.
Zurück zum Van, so langsam wachen alle auf.
Den Plan für den heutigen Tag schmieden.
Wir werden noch ein weiterer Tag hierbleiben und später noch Einkäufe erledigen, damit wir für die nächsten Tage ausgestattet sind.
Zuerst fährt Tino zum Einkaufen, da wir kein Frischwasser benötigen, haben wir uns bei Kai mit in Van geschlichen, da wir nur bisl einkaufen mussten.
So sind wir dann mit Kai von TravelCampingLiving gemeinsam mit bei ihm mitgefahren.
Wir steuern mal den Lidl in Tarifa an.
Hier erledigte jeder noch sein Einkauf, nach dem alles im Van verstaut war, fuhren wir noch zur Entsorgungsstation, was dann auch gleich mal alles erledigt war.
Kurze Zeit später waren wir wieder zurück und gingen nochmal eine Runde am Meer spazieren, da mittlerweile sich die Wolken vermehrt haben, war der Regen nicht mehr weit entfernt.
Den Abend und die Nacht über hat es geregnet und gestürmt.
Wir sind alle zeitig ins Bett gegangen, da der Plan für den nächsten stand, 9 Uhr ist abfahrt.
Sonntag, den 03.03.2024 Wir fahren auf die Fähre
Da die Jungs gestern schon entsorgen waren und Frischwasser auffüllen, fahren wir schon eher los, um das auch noch zu erledigen. Auf einem Parkplatz treffen wir uns dann wieder zusammen, um gemeinsam an den Hafen zu fahren.
Dort angekommen, gehen wir unsere Tickets kaufen. Was super funktioniert hat. Wir haben für unsere Tickets Hin – und Rückfahrt 270 Euro bezahlt.
Nun wird Mona nervös, lieber mal eine Reisetablette nehmen oder doch besser zwei?
Die Fährfahrt verlief sehr angenehm, dass Meer war ruhig.
Der Grenzübergang verlief ganz angenehm, mehrmals wurde in die Vans geschaut, der Spürhund hatte wohl frei, bzgl. Mara wollten die Grenzbeamten nichts wissen.
Da Sonntag ist, starten wir gleich in der Nähe einen Campingplatz an, denn die Banken etc. hatten geschlossen am Sonntag, somit können wir das gleich am Montag erledigen.
Wir verbringen einen angenehmen Abend im Big Daddy.
Jetzt wird es im Blog etwas anders werden…
Ich möchte euch etwas mitnehmen in das Land Marokko, aber Schritt für Schritt so wie wir es erlebt haben und vor allem gefühlt haben.
Ich hoffe das es für euch trotzdem interessant ist und ihr uns weiterhin folgt.
So langsam kommen wir der Wüste näher, wir haben viele Kilometer hinter uns gebracht, denn das schlechte Wetter drohte vom Norden her.
Ziel war auch die Wüste zu erreichen.
Am 06.03.2023 war es soweit wir haben die Wüste erreicht.
Wir haben in einem ehemaligen Kaspar unsere Vans geparkt, wo wir auch etwas vom Wind geschützt waren. Die Mauern des Kaspar waren schon an zerfallen.
Wir fahren am Morgen weiter…
Es wird steinig, der Van wackelt, die Kamera zu halten ist so gar nicht so einfach. Egal, so könnt ihr es vielleicht etwas mitfühlen, wie es ist im Van zu sitzen.
Wir kommen durch ein kleines Dorf am Anfang unserer Strecke, Kinder laufen uns hinterher, springen aus den Häusern … anfangs ein konisches Gefühl, Angst das sie sich an unserer Seitenleiter festhalten und evtl. runterfallen könnten. Sie winken uns zu.
Ein älterer Mann am Seitenrand des Weges auf einem Esel, da kommt man schon mal ins Grübeln, denn wir setzen uns auf ein E-Bike oder ins Auto, wie viele Kilometer legt er auf seinem Esel zurück um Besorgungen zu machen ?
Der Bodenbelag ändert sich mal ist er steinig, mal etwas Sand.
Die vorderen Vans sind manchmal durch die Sandwolke gar nicht mehr zu erkennen.
Zum einen finden wir das Marokko eine vielseitige Naturlandschaft abbildet. Neben der Wüste bietet aber auch der Norden Marokkos grüne Wiesen, Bäume, Obstbäume, die in voller Blüte stehen.
Die Wüste ist ein absoluter Ruhepol, hier ist einfach nichts! Nicht mal Vögel sind zu hören – einfach nichts. Wer keinen Sand mag, ist hier am falschen Ort.
Es ist nicht zum Umgehen, dass der Sand im Van ist. Was für uns aber keine Kritik ist, dieses Teil des Landes zu bereisen. Im Gegenteil, wir hatten hier sehr viel Spaß, zudem konnten wir eine weitere Seite von unserem Sprinter Van kennenlernen.
Wie verhält er sich im Sand, am Anfang haben wir uns noch ganz vorsichtig verhalten, nach dem ersten Mal festgefahren, kam mit jeder weiteren Fahrt durch den Sand mehr Vertrauen in unseren 4x4 Sprinter das er das kann. Dem war auch so, wir sind nicht mehr stecken geblieben. Zwar gab es noch einen Reifenplatzer, weil im Sand ein scharfer Stein versteckt war, der uns die Reifenflanke aufgeschlitzt hat. Was aber kein Problem war, denn wir haben ja unsere Heckanbauten nicht umsonst (auch wenn der eine oder andere dran zweifelt man würde das nicht benötigen), genau hier waren wir sehr froh, dass wir das Ersatzrad dabeihaben und somit eine Montage eines neuen Rades in der Wüste möglich war.
Es kann auch mal auf solchen Reisen vorkommen, dass etwas kaputt geht, bei uns war es der Wasserhahn im Bad, der hatte sich leider verabschiedet. Also mussten wir improvisieren, denn wir waren in der Wüste und waren auf ein funktionierendes Wassersystem angewiesen. Somit haben wir die Wasserleitung, die zum Wasserhahn führt, gekappt und dicht gemacht mit einer M8 Schrauben und Kabelbinder.
In so einer Situation hilft es nicht in Panik auszubrechen oder deshalb einen Ausbauer schlecht zu machen immerhin handelt es sich bei dem Wasserhahn aus Kunststoff um ein Zukaufsteil. Als Camper muss man manchmal improvisieren. Mittelwelle haben wir unseren Wasserhahn wieder erneuert.